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DSL für Seth

LTE vs. Glasfaser

Setzt man auf Glasfaserverbindungen, so stehen nahezu grenzenlose Bandbreiten zur Verfügung. LTE bietet zwar auf dem Papier Möglichkeiten Geschwindigkeiten anzubieten, die selbst gängige VDSL-Anschlüsse übertreffen, doch schrumpfen diese Bandbreiten auch recht schnell wieder zusammen. Nämlich dann, wenn die Teilnehmerzahl steigt. Und das wird nicht mehr lange dauern. Es werden nicht die ortsgebundenen LTE-Nutzer sein, sondern die viel größere Anzahl der mobilen LTE-Anwender (Speditionen, Geschäftsleute und ganz sicher jede Menge Smartphone oder Tablet-PC Anwender auf Reisen).

Die jeweiligen Nutzer einer Funkzelle müssen sich also die Kapazitäten teilen (Shared Medium). Beim Erreichen eines vom Anbieter festgelegten Datentransfervolumens wird darüber hinaus die Geschwindigkeit so weit gedrosselt, dass man nur noch einen Bruchteil der Leistung hat. Das Gros der Internetverbindungen wird also weiter per Breitbandkabel realisiert werden müssen, da immer wieder Neue Medien wie z. B. Smart TV, Online-Videotheken nach höherer Bandbreite und Datenvolumen verlangen.

LTE kann als Ergänzung, aber nicht als Ersatz für das schnelle Internet aus dem Kabel angesehen werden.  Auch mit Blick in die Zukunft ist eine Investition in Glasfaser angeraten, denn LTE bietet immer noch bei Weitem zu wenig für den massiv ansteigenden Bedarf an Bandbreite.

Das kann nur Glasfaser leisten und überall dort, wo der Glasfaserausbau möglich und wirtschaftlich sinnvoll ist, werden Netzbetreiber eine Netz-Infrastruktur aufbauen. Dies ist vor allen Dingen notwendig, um auch in den kommenden Jahren noch der stetig steigenden Nachfrage Herr zu werden. Die Betreiber von LTE-Funkmasten verabschieden sich aus gutem Grund zunehmend von Richtfunkverbindungen. Sie werden ihre Sender über Glasfaserkabel mit den Backbones der großen Anbieter verbinden. Die zukünftigen TV mit Ultra-HD (4K und 8K) werden über das zweite in jeden Haushalt verlegte Glasfaserkabel problemlos zu nutzen sein.

Sollte Seth es nicht schaffen das Glasfasernetz zur Realität werden zulassen, wird unser Dorf weiterhin im Dornröschenschlaf verweilen.

  • Es werden keine jungen Familien mehr nach Seth kommen.
  • Das Sether Gewerbe wird neue Standorte suchen, wenn es expandieren möchte.
  • Mit den Nachbargemeinden, die alle über schnelles Internet verfügen, sind wir nicht mehr konkurrenzfähig. Dazu kommt, dass wir uns zum Gespött machen werden.

Die Gemeinde muss also handeln, indem sie Möglichkeiten sucht, einen Ausbau doch noch starten zu können, wie z. B.:

  • Ein Lehrrohrsystem in der Gemeinde zu errichten und es dann an z. B. UO zu vermieten. Leider ist der Fördertopf wieder leer, da die Bewerberfrist Ende Februar 2013 auslief. Die Kosten für unser Dorf wären zumindest am Anfang immens und die Kommunalaufsicht ein großes Hindernis.
  • Der Ausbau mit der Telekom (wenn sie überhaupt nach 7 Angeboten noch auf Anfragen reagiert) würde uns für die nächsten 10-20 Jahre über Wasser halten und wir hätten eine Glasfaser von der Telekom im Ort.
  • Mit dem WZV eine Glasfaserinfrastruktur aufbauen. Allerdings werden dort die Preise mit hoher Wahrscheinlichkeit noch teurer sein. Die Verträge des WZV sehen eine Verlagerung des unternehmerischen Risikos hinsichtlich des demografischen Faktors zu den Gemeinden vor. Das kann irgendwann einmal sehr teuer werden. Es wird für alle teuer. Die Gemeinde müsste viel Geld und Risiko auf sich nehmen, was wiederum eine weitere Anhebung der Steuern nach sich zieht und den ohnehin schon großen Investitionsstau weiter erhöht.
  • Das Angebot der Deutschen Glasfaser beinhaltet ein Komplettangebot zu einem überschaubaren Preis. Es ist mittlerweile die schnellste Möglichkeit, Seth in der Kommunikation und den Multimediadiensten weit nach vorne zu bringen. Die Gemeinde muss sich in keiner Form an der Finanzierung beteiligen. Die Nutzer werden die Investition über die Gebühren zahlen.

Multiplikatoren werben für Unser Ortsnetz GmbH

Das geplante Glasfasernetz von der Deutschen Glasfaser und Unser Ortsnetz GmbH soll nun beworben werden.

Damit das Netz in Seth ausgebaut wird, ist eine Quote von 60 % aller Haushalte in Seth erforderlich. Dieses Einwerben soll nun durch Sether Mitbürger geschehen, die sich als Multiplikatoren für Unser Ortsnetz GmbH zur Verfügung stellen. Dieser Service ist eine freiwillige Leistung, die Multiplikatoren bekommen dafür nichts.

Die Multiplikatoren stellen Ihnen aber nur Informationen und den Vertrag mit Unser Ortsnetz GmbH zur Verfügung und stehen für Fragen parat, soweit sie diese dann auch beantworten können. Ein Vertragsabschluss kommt immer nur zwischen Ihnen als Kunden und Unser Ortsnetz GmbH zustande.

Die Multiplikatoren sind nicht Ansprechpartner für Vertragsangelegenheiten, Technik, und Ausbautermin. Für diese Fragen wenden Sie sich bitte an Unser Ortsnetz GmbH.

Webseite http://www.uo-net.de/

Am 18. 3. 2013 fand die Schulung der Multiplikatoren durch die Firma Unser Ortsnetz GmbH statt.

Die FWS beteiligt sich mit Multiplikatoren an der Werbung für das geplante Glasfasernetz in Seth.

In den nächsten 10 Wochen werden nun die Multiplikatoren von Tür zu Tür gehen und Ihnen das Konzept vorstellen, gerne können Sie dann sofort einen Vertrag mit der Unser Ortsnetz GmbH abschließen.

Sollten Sie eine Beratung von einem unserer Multiplikatoren wünschen, wenden Sie sich bitte zwecks Terminabsprache bei einem von uns.

Die FWS-Multiplikatoren sind:

  • Arno Nolte – nolte@fws-seth.de
  • Johann Schweim – schweim@fws-seth.de
  • Klaus Rathje – rathje@fws-seth.de
  • Herbert Maas – maas@fws-seth.de
  • Wolfgang Gurschke – gurschke@fws-seth.de
  • Gerrit Grupe – grupe@fws-seth.de
  • Yvonne Grupe – yvonnegrupe@fws-seth.de
  • Christian Denker – webmaster@sethlan.de
  • Ole Stoffers – olestoffers@fws-seth.de
  • Björge Boyens – boyens@fws-seth.de
  • Lothar Stolten – stolten@fws-seth.de
  • Thorsten Quandt – quandt@fws-seth.de

Glasfaser für Seth

Die Deutsche Glasfaser hat heute offiziell alle Fraktionen der Gemeindevertretung Seth davon in Kenntnis gesetzt, dass sie die Gemeinde bis Ende 2013 an ihr Glasfasernetz anschließen will.

Dieses soll nun den Bürgern der Gemeinde Seth am 20. 3. 2013 auf einer Bürgerversammlung bekannt gegeben werden.

Für Seth geht ein langer und schmerzhafter Weg zu Ende. Denn damit hatte keiner wirklich mehr gerechnet, nachdem Sacoin uns mitteilte, dass sie keine Finanzierung für Seth auf die Beine gestellt bekommt und bekannt wurde, dass die Firma einen Insolvenzantrag stellen musste.

Da die Gemeindevertretung, insbesondere die beiden Fraktionen von CDU und SPD im vergangenen Jahr auf ein WZV-Netz setzten, ist es nun umso erfreulicher das sie daran anscheinend nicht mehr festhalten.

Das vormals geplante Unser Ortsnetz wird es auch nicht geben, da die Firma den Ausbau aus eigener Tasche trägt.

Nun sind wir Sether Bürger gefragt, denn für den Startschuss benötigen wir eine 60 %ige Anschlussquote, aber das sollten wir nach den Jahren der Entbehrung hinbekommen.

WZV Breitbandausbau

Seit dem 16. August 2012 läuft die europaweite Ausschreibung des WZV, einen Provider zum Betrieb des geplanten Glasfasernetzes zu finden. Am 18. September 2012, um 12:00 Uhr, ist Schluss mit dem Prozedere. Dann werden die Anbieter unter die Lupe genommen und der vermeintlich beste erhält den Zuschlag.

Die FWS hat die Zeit genutzt und sich schon einmal informiert, wer da irgendwann auch für Seth infrage kommen könnte. Wir mussten allerdings in eine Glaskugel gucken – aber immerhin.

Wir konnten etwas kaum Überschaubares entdecken.

Einen Nudelsalat von Zweckverbänden, Netzwerkern, Providern, Teilhabern, Finanzierern, Interessenten, Hoffnungsvollen und Gescheiterten. Wir haben den Salat für uns genießbar angerichtet und dann ist Folgendes dabei herausgekommen:

Der WZV Segeberg wird von der Firma Netzkontor Nord aus Flensburg beraten. Ebenso arbeiten z. B. die Stadtwerke Itzehoe, Stadtwerke Eckernförde, Stadtwerke Neumünster und Gemeindewerke Hohenwestedt mit Netzkontor Nord zusammen. Bei den zuletzt genannten Zweckverbänden läuft schon einiges über Glasfaser, aber noch lange nicht alles und schon gar nicht rund.

Die genannten Firmen und Verbände haben einige Gemeinsamkeiten. Zum Beispiel die 2010 gegründete OpenXS, eine Tochterfirma der Netzkontor Nord, mit Beteiligung der Stadtwerke Neumünster. Die SWN haben sich in 2012 nach eigenen Angaben mit 1 Mio € an OpenXS beteiligt. Auch die Angebotspalette und Preise unterscheiden sich nur gering. Es werden in der Regel verschiedene Pakete im Leistungsspektrum 25 / 50 / 100 Mbit plus Telefon Flatrate und TV+Radio mit Preisen von ca. 49 / 69 / 89 € im Monat angeboten. Genaue Preise kann man auf den Internetseiten der genannten Verbände erfahren.

Noch einmal zur Glaskugel; wir sehen da mittendrin OpenXS hinter einer Nebelwand stehen. Das wird spannend.

Auf der Gemeindevertretersitzung am 10.09.2012 im Sportlerheim teilte der Bürgermeister mit, dass er in Sachen Ausschreibung schon von zwei Bewerbern gehört hat. Das wären Fiete.Net und die Stadtwerke Neumünster (genannt SWN bzw. SWN-Nett).

Schaun wir mal …

Für alle, die es etwas genauer wissen möchten, hier die passenden LINKs zu den Produkten der genannten möglichen Bewerber:

http://www.fiete.net/soerf-a-schnack/produkte

http://www.stadtwerke-neumuenster.de/wDeutsch/privatkunden/unsere-produkte-und-leistungen/swn-nett/produktuebersicht.php?navid=68

Nachtrag zum WZV Breitband

Von den genannten 19 teilnehmenden Gemeinden haben bis jetzt 14 Bürgermeister auf der Verbandsversammlung die Vereinbarung zur Teilnahme am Breitbandausbau unterschrieben. Bürgermeister Köneking war mit dabei.

Die Gemeinden werden zu 3 – 4 Regionen zusammengefasst, in denen dann Leerrohre und Glasfaserkabel nach und nach verlegt werden. Die Arbeiten für die europaweite Ausschreibung sind bereits in Vorbereitung. Dafür werden ca. 3 – 6 Monate veranschlagt.

Der zukünftige Provider wird dann ortsbezogen eine Detailplanung durchführen und die Kosten je Haushalt ermitteln. Dann sind schließlich die Haushalte selber dran. Sie müssen je Ortschaft zu 60 % das Angebot annehmen.

Wenn das Finanzierungsvolumen ermittelt wurde, muss die Verbandsversammlung dem Ganzen im Dezember erneut zustimmen.

Geplant ist, in den Gemeinden Daldorf, Negernbötel, Damsdorf, Tensfeld, Tarbek und Schmalensee zu starten.

Tja, in Seth müssen wir nun warten, warten, warten. . .

Quelle: www.wzv.de/aktuell

Neues vom WZV

Die Trägerversammlung des WZV Segeberg hat auf einer Versammlung in Neversdorf dem Grundsatzvertrag zum Ausbau eines Breitbandnetzes zugestimmt. Insgesamt haben bereits 19 Gemeinden einer Teilnahme im Vorfeld zugestimmt. Es handelt sich dabei um Daldorf, Negernbötel, Damsdorf, Tensfeld, Tarbek und Schmalensee. Später folgen Neversdorf, Schwissel, Högersdorf, Bebensee, Krems II, Schieren, Stipsdorf, Strukdorf, Itzstedt, Seth, Groß Niendorf, Wensin und Nehms. Weitere Gemeinden haben ihr Interesse bekundet.

Die teilnehmenden Gemeinden werden auf Regionen verteilt, die dann nacheinander ausgebaut werden sollen. Gestartet wir in Daldorf. Als Erstes wird in den nächsten Wochen eine Ausschreibung zur Ermittlung eines Providers gestartet. Dieser soll eine Geschwindigkeit von bis zu 100 Mbit und Triple Play anbieten. Durchschnittlich müssen sich 60 % aller Haushalte einer Gemeinde anschließen lassen, damit sich alles rechnet. Wenn alles gut geht, sollen im Frühjahr 2013 die ersten Bagger in Daldorf rollen.

Der WZV wird nicht jedes abseits gelegene Objekt anschließen. Gemeinden, in denen aufwendiger gebaut werden muss, können mit einem Zuschuss zur Finanzierung herangezogen werden. Bei einem Minus im Gesamtprojekt werden nur die beteiligten Gemeinden zur Begleichung in die Pflicht genommen. Mögliche Überschüsse sollen auch an diese Gemeinden ausgekehrt werden. Die Kosten für das gesamte Vorhaben werden vom Zweckverband zurzeit mit 20 – 30 Millionen € beziffert.

Allen oben genannten Gemeinden steht noch bis unmittelbar vor der endgültigen Vertragsunterzeichnung ein Rücktrittsrecht zu.

Quelle: Kieler Nachrichten online vom 20.06.2012

Nun denn, es kommt so, wie wir es befürchtet haben. Nur ein kleiner Teil der 96 Gemeinden im Bereich des WZV hat bis jetzt zugestimmt. Was ist z. B. mit Nahe? Seth muss wohl noch eine lange Zeit (2015/16) auf ein schnelles Breitband warten? Und was wird uns das alles Kosten, wenn die ca. 2 km bis zur B 432 als aufwendiges Bauvorhaben von uns alleine bezahlt werden müssen? Werden wir für eine 100-Mbit-Lösung auch 70,00 € im Monat bezahlen müssen?

Die FWS wird wie gewohnt weiter berichten.